Marktumfeld

Die Energiewirtschaft befindet sich im Wandel, um Treibhausgas-intensive Geschäftsmodelle durch zukunftsorientierte Alternativen zu ersetzen. Ein Baustein dieser Entwicklung ist die dezentrale Energieversorgung. Blockheizkraftwerke (BHKW) werden hier eine zentrale Rolle spielen, da sie sowohl Strom als auch Wärme liefern können und die Energieeffizienz beispiellos erhöhen. Das innovative Segment des Energy-Contractings gilt mit einem geschätzten Jahresvolumen von €7 bis €10 Mrd. als großer Sub-Sektor. Energiekostenvorteile, Umwelt- und Klimaschutz sowie regulatorische Motive werden die künftigen Wachstumsraten treiben. Das Potenzial für Blockheizkraftwerke in dieser Übergangsphase der Energiewende ist daher groß und wird mit deutschen Fördermitteln gestützt.

Unternehmen

Es handelt sich um ein schnell wachsendes Unternehmen, das über 100 deutsche Standorte mit Energie und Wärme versorgt. Zwischen 2017 und 2021 konnte die gelieferte Leistung auf über 50MW mehr als verdreifacht werden. Dabei verfolgt das Unternehmen ein Energy-/Heating-as-a-Service Modell, in dem der Kunde über langlaufende Abnahmeverträge ausschließlich für Strom und Wärme zahlt, die Capex trägt das Unternehmen. In einem ressourcenintensiven Sektor setzt sich die BHKW-Lösung des Unternehmens als nachhaltige Alternative ab. Der modularisierte Ansatz erlaubt zudem große Skalierbarkeit, sodass das Unternehmen sehr gut für die Zukunft aufgestellt ist. Perspektivisch positioniert sich das Unternehmen als Infrastrukturanbieter, der verschiedene Energieversorgungslösungen auch im Bereich der erneuerbaren Energien abdeckt.

Investitionskonzept

Die Erträge der Finanzierung fließen in verschiedene Projekte. Rund €12 Mio. werden für ein neues EEG-Projekt verwendet, bei dem das Unternehmen bereits den Zuschlag erhalten hat. Zusätzlich werden ca. €18 Mio. genutzt, um ein bereits bestehendes Portfolio zu übernehmen. Die restlichen rund €20 Mio. fließen in zukünftige Projekte. Die Finanzierung ist Asset-basiert. Grundlage hierfür sind sichere und planbare Cash-Flows über die langlaufende Finanzierungsperiode. Hinzu kommt, dass die Volatilität der Energiepreise durch Abnahmeverträge mit entsprechenden Preisanpassungsklauseln eliminiert wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden mit einer Energieeffizienz von durchschnittlich ca. 38%, leistet die finanzierte Technologie mit ca. 90% Energieeffizienz einen positiven Beitrag zur Energiewende. Eine erste indikative Einschätzung hat ergeben, dass die zu finanzierenden und mit Biomethan betriebenen BHKW-Anlagen den Kriterien der EU-Taxonomie standhalten.